Für ein erfolgreiches Restaurant ist eine Social-Media-Strategie dieser Tage ein Muss. Denn fast ein Drittel der Millennials würde kein Restaurant mit einem schwachen Instagram-Profil besuchen. Experten schätzen sogar, dass fast 6 Milliarden Menschen im Jahr 2027 auf den sozialen Medien unterwegs sein könnten.
Neben der enormen Reichweite dieser Kanäle können Sie über die sozialen Medien auch den Umsatz messbar steigern. So können Gäste beispielsweise mit nur wenigen Klicks Tische reservieren, ohne dass sie dafür eine bestimmte Website aufrufen müssen. Diese Strategie ist äußerst benutzerfreundlich, was ein wichtiger Faktor bei der Entscheidungsfindung ist.
Tatsächlich werden neun von zehn Konsumenten bei Ihren Entscheidungen von ihrer eigenen Bequemlichkeit beeinflusst, stellte die amerikanische National Retail Federation fest. Deshalb kann es nur in Ihrem Interesse sein, selbst die kleinste Hürde, die zwischen einem Gast und einer Tischreservierung liegt, zu beheben.
Fügen Sie den Button „Reservieren“ zu Ihren Profilen und Beiträgen in den sozialen Medien hinzu. Sowohl in den kostenlosen als auch in den bezahlten Posts ist dies ein sicherer Weg, um die Hürde zwischen dem manchmal flüchtigen Impuls eines Gastes, ein Restaurant zu besuchen und der eigentlichen Tischreservierung, zu beseitigen. Aber eine Schaltfläche allein reicht nicht aus, um Gäste in Ihr Restaurant zu locken. Sie müssen Ihr Publikum vergrößern und dessen Aufmerksamkeit auf verschiedenen Kanälen erlangen.
Hier sind 10 praktische Tipps für die effiziente Vermarktung eines Restaurants in den sozialen Medien:
Die richtigen Plattformen auswählen
Es stehen viele Plattformen zur Auswahl, um sich mit einer Zielgruppe zu verbinden und die eigene Marke zu präsentieren. Vergessen Sie nicht: Sie müssen nicht überall präsent sein. Entscheiden Sie sich nur für ein oder zwei Plattformen, denen Sie Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenken und auf denen Sie aktiv sein können.
Vielleicht entscheiden Sie sich dabei sogar für eine Plattform, die Sie bereits privat nutzen, das wäre ein starker Indikator für die richtige Entscheidung. Eine andere Möglichkeit wäre es, Ihre Stammgäste zu fragen, welche sozialen Medien von ihnen genutzt werden. Darüber hinaus spielt auch die Größe der Plattform eine Rolle (Meta, zu welcher Facebook und Instagram gehören, ist die weltweit größte Plattform) und die Demografie (Gen Z ist auf TikTok aktiv).
Reservieren? Ganz einfach!
Wenn sich Ihre Reservierungsplattform bei Facebook und Instagram integrieren lässt, nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, um genau dies zu tun. Wenn Sie den Button „Reservieren“ auf Ihrem Social-Media-Kanal hinzufügen, können Nutzer*innen bereits in dem Moment buchen, in dem sie das Foto eines köstlichen Schnitzels oder Pastatellers sehen. Das Vorhandensein dieses Buttons kann eine entscheidende Rolle dabei spielen, wie Social Media sich auf die Buchungszahlen Ihres Restaurants auswirkt.
Neue Features nutzen
Die sozialen Medien bieten stetig neue Möglichkeiten. Neue Funktionen auszuprobieren, kann nicht nur Spaß machen, die Features werden wahrscheinlich auch Ihre Sichtbarkeit auf den Plattformen erhöhen. Experimentieren Sie mit Reels auf Facebook und Link-Stickern auf Instagram, um Menschen außerhalb des klassischen Feeds anzusprechen.
Standortinformationen hinzufügen
Restaurants sind von Natur recht regionsbezogen. Vergessen Sie nicht, Ihre Adresse anzugeben und Ihre Beiträge mit Geotags zu versehen. Das hilft sowohl lokalen Gästen als auch Tourist*innen, Sie zu finden. Besonders dann, wenn sie einen Ort in der Nähe suchen, an dem sie essen oder etwas trinken gehen können.
Der Fokus liegt auf Fotos (und Videos)
Die meisten Beiträge in den sozialen Medien sind visuell ausgelegt, daher lohnt es sich, etwas Zeit in diesen Bereich zu investieren und Ihre Fotos und Videos so gut wie möglich zu gestalten. Dafür brauchen Sie nicht zwingend eine teure Kamera oder viel Fachwissen.
Sogar mit einem Smartphone können Sie Fotos machen, die Aufmerksamkeit erregen. Videos lassen sich mit dem Smartphone ebenfalls hervorragend erstellen, sofern Sie einen Ort mit guten Lichtverhältnissen zur Verfügung haben. Machen Sie bei Fotoshootings gleich mehrere Aufnahmen von einem Motiv, um den besten Schnappschuss im Anschluss auswählen zu können. Es muss dabei auch nicht immer alles perfekt sein. Fotos und Videos, die nicht bis ins letzte Detail bearbeitet wurden, können Ihrem Publikum eine gewisse Authentizität vermitteln.
Social Media bei der Gestaltung des Restaurants im Hinterkopf behalten
Zur Vermarktung eines Restaurants in den sozialen Medien gehört auch eine Inneneinrichtung, welche Gäste verzaubert. Denn eine gute Möglichkeit für Markenwachstum ist es, Gäste dazu zu bringen, Beiträge über das Restaurant zu teilen. Neon-Schriftzüge sowie glamouröse Tapeten und Artworks eignen sich gut für Selfies und Beiträge, die Gäste gerne teilen.
Regelmäßig neue Inhalte liefern
Teilen Sie regelmäßig neue Inhalte, damit Follower*innen Ihre Marke besser kennenlernen. Dabei kann es eine echte Herausforderung sein, regelmäßig neue Posts zu erstellen. Verschiedene Themenfelder können dabei helfen, vielleicht geben Sie bestimmten Wochentagen ein Motto.
Heben Sie z. B. montags ein Teammitglied hervor, teilen Sie am Dienstag Fotos von Ihren Speisen und teilen Sie freitags Neuigkeiten zum Restaurant. Weitere Ideen sind beispielsweise Tipps oder Rezepte aus der Küche, die Vorstellung Ihrer Lieferantinnen und Partner oder Auszeichnungen und Erwähnungen in Medien und Presse, die Sie in letzter Zeit erhalten haben. Sorgen Sie für einen guten Mix aus verschiedenen Inhalten, damit es für Sie und Ihre Follower*innen spannend bleibt.
Das „Social“ in Social Media
Es kann verlockend sein, sich zu überlegen, was man posten will, es zu veröffentlichen und die App direkt wieder zu schließen. Zum Aufbau einer Marke gehört allerdings eine weitere Aufgabe. Denn das Veröffentlichen ist keine Einbahnstraße.
Die Magie liegt in der Interaktion. Sie haben die Möglichkeit, mit Hunderten oder gar Tausenden von potenziellen Gästen ins Gespräch zu kommen. Legen Sie los, indem Sie Wettbewerbe veranstalten (achten Sie darauf, dass Sie die Regeln der jeweiligen Social-Media-Plattform beachten) und Beiträge zu “reposten”, die andere über Sie veröffentlichen. Versuchen Sie, alle Fragen zu beantworten und auf sämtliche Kommentare so gut wie möglich zu reagieren.
Behandeln Sie die Mitglieder Ihrer Online-Community mit der gleichen Gastfreundschaft, die Sie den Gästen in Ihren Restaurants entgegenbringen. Dann werden Sie sie mit größerer Wahrscheinlichkeit auch im echten Leben wiedersehen.
VIP-Pässe für Follower
Ein Blick in die Küche ist für viele Restaurantliebhaber ein besonderes Highlight. Geben Sie mithilfe von Social-Media-Tools, wie Snapchat, Instagram Storys, TikTok oder Facebook Reels einen Einblick hinter die Kulissen.
Teilen Sie kurze Clips Ihres Küchenteams, in denen ein neues Gericht erklärt wird. Manager können Tipps geben, welche Plätze in Ihrem Restaurant heiß begehrt sind oder welche Veranstaltungen bevorstehen. Das Publikum soll das Gefühl bekommen, einen exklusiven Einblick in das Herzstück Ihres Restaurants zu erhalten.
Daten effizient nutzen
Machen Sie Gästen das Reservieren auf Social-Media-Plattformen einfach, indem Sie einen „Reservieren“-Button hinzufügen. Dieser liefert Ihnen zudem wertvolle Daten und Informationen über Ihre (potentiellen) Gäste und Sie erkennen, was funktioniert und was nicht. Tracking und Analysen zeigen Ihnen, wie gut Ihre digitalen Marketingmaßnahmen laufen. Sie erkennen dadurch, welche Inhalte die meisten Menschen dazu bringen, über „Reservieren“ einen Tisch zu buchen. Und wenn Sie bezahlte Werbung schalten, bekommen Sie einen guten Eindruck davon, wie Sie Ihr Geld für den größten Nutzen einsetzen können.
Sie müssen nicht jede Social-Media-Plattform und jede Funktion in- und auswendig kennen, um mit Gästen in Kontakt zu treten und sie in Ihr Restaurant zu locken. Das Motto lautet: Keep it simple. Haben Sie Spaß, bleiben Sie authentisch und machen Sie es Gästen leicht, ihren Gelüsten nach einem Restauranterlebnis zu folgen.