Vom 17. September bis zum 3. Oktober werden Einheimische und Gäste aus aller Welt auf dem Münchener Oktoberfest feiern, nachdem es bedingt durch die COVID-19-Pandemie zwei Jahre hintereinander ausfallen musste. Wie kaum ein anderes Fest ist dieses über die Grenzen von München hinaus bekannt geworden und inspiriert jährlich Biergärten und Gaststätten auf der ganzen Welt zu ihrer eigenen Interpretation des Oktoberfestes.
Seit 1810 findet das größte Volksfest Deutschlands traditionell auf der Theresienwiese statt und wird von den Münchnern umgangssprachlich d’Wiesn genannt. Aushängeschild ist wie gewohnt das Festbier, das von lokalen Brauereien speziell für diesen Anlass gebraut wird und nur für rund zwei Wochen erhältlich ist. Auch Trachten und Blaskapellen dürfen nicht fehlen, denn diese stehen wie kaum etwas anderes für das lokale Brauchtum. Im 19. Jahrhundert von Mägden bei der Arbeit auf dem Bauernhof getragen, ist das Dirndl heute Ausdruck der Liebe zur Tradition. Neben der speziellen Kleidung ist ein besonderes Highlight das zünftige Essen, welches das Oktoberfest auszeichnet. Egal ob Brathendl, Schweinshaxn oder Brezn, der Genuss steht hier klar im Fokus.
Hier kommt eine Auflistung der besten Restaurants und Zelte, auf die man sich beim diesjährigen Oktoberfest freuen kann. Suchen Sie jetzt freie Tische, denn die Plätze sind heiß begehrt.
Bodo’s Cafezelt (Dreimühlen)
Nach Jahrzehnten auf dem Oktoberfest hat Bodo’s Cafézelt & Cocktailbar die Kunst der süßen Köstlichkeiten perfektioniert. In einer mitreißenden Atmosphäre (nicht zuletzt dank des Besitzers und seiner Luftgitarre) sind die Gäste von Bodo’s süchtig nach seiner festlichen, einladenden Atmosphäre und Bodos berühmtem Gebäck. Zu den Leckereien, die Sie hier probieren sollten, gehören Kuchen, Strudel und Krapfen, eine traditionelle deutsche Gebäcksorte mit Marmelade, die einem Donut ähnelt, aber kein Loch in der Mitte hat. Niemand anderes als Bodo E. Müller, der in den 60er Jahren zunächst eine Ausbildung zum Konditor absolvierte, konnte so etwas Gutes schaffen. Entdecken Sie jetzt das Angebot von Bodo’s Cafezelt.
Heinz Wurst– und Hühnerbraterei (Dreimühlen)
Bereits seit 1906 ist die Heinz Wurst- und Hühnerbraterei ein gemütlicher Ort auf der Wiesn, an dem man sich treffen kann, um eine Auswahl an Schmankerl zu genießen, frisch aus der Wurst- und Hühnerbraterei des Festzeltes. Die Besitzer beschreiben die Atmosphäre in diesem einladenden Zelt als „herzhaft und gemütlich“, aber die Küche ist unvergesslich. Das Logo ist Programm: Amor auf einer Wildsau reitend mit dem Slogan „Geht’s rüber zum Heinz, da gibt’s was Fein’s.“ Entdecken Sie jetzt das Angebot der Heinz Wurst- und Hühnerbraterei.
Schneider Bräuhaus (Graggenau)
Das Schneider Bräuhaus ist eine echte Anlaufstelle für Feinschmecker und glänzt mit vielen Auszeichnungen für seine original-bayerische Küche. Auch historisch hat es einiges zu bieten: Es gehört zu den traditionsreichsten Wirtshäusern der Landeshauptstadt, denn an selber Stelle wurde vor rund 150 Jahren das erste bürgerliche Weissbier gebraut. Bis zu diesem Tag war der Genuss dieses Bieres nur dem Adel vorbehalten. Umso mehr genießen die Besucher heute das frisch gezapfte Bier in gemütlicher Gasthaus-Atmosphäre. Dazu serviert das Team authentische Münchner Kronfleischküche. Eine lokale Spezialität, bei der das Zwerchfell vom Rind, Kalb oder Schwein in Brühe gegart und mit frisch geriebenen Meerrettich, dunklem Mischbrot, Senf, Salz, Essiggurken und Schnittlauch serviert wird. Entdecken Sie jetzt das Angebot des Schneider Brauhaus.
Zum Franziskaner (Perusastraße)
Seit April 1966 wird die Gaststätte „Zum Franziskaner“ von der Familie Reinbold geführt und lockt Gäste aus der ganzen Welt an. Besonders berühmt ist das Haus für seine bayerischen Spezialitäten wie Weißwürste mit Senf zum Frühstück und natürlich den frisch gezapften Bierspezialitäten. Rund 600 Gäste finden in den urigen Holz vertäfelten Räumen und auf der großzügigen Außenterrasse Platz, über der voller Stolz die blau-weißen Fahnen Bayerns wehen. Traditionsgemäß trägt das Serviceteam Trachten – blaue Westen für die Herren und dunkelgrüne Dirndl mit karierter Schürze für die Damen. Auch die Gäste putzen sich zur WirtshausWiesn hier in Lederhosen, Janker und Gamsbärten am Hut fein raus. Entdecken Sie jetzt das Angebot des Zum Franziskaner.
Ratskeller (Graggenau)
Unter sechs Kreuzgewölben sitzt man im Ratskeller an einem künstlerisch und historisch bedeutsamen Ort. Auf 48 Darstellungen wurde von Kunstmaler Ferdinand Wagner die Geschichte des Genusses, insbesondere des Weines, erzählt. Doch auch die Einrichtung im Stile der Gotik des XVI. Jahrhunderts und die bunten Glasfenster sind ein echter Blickfang und atmen die Geschichte seit der Eröffnung am 1. August 1874. Fast könnte man meinen, sich in einem Museum zu befinden. Doch nimmt man an einem der fein gedeckten Tische Platz, werden einem Schmankerl aus der bayerischen und modernen europäischen Küche serviert. Entdecken Sie jetzt das Angebot des Ratskellers.
Der Pschorr (Graggenau)
Direkt neben dem Viktualienmarkt liegt das moderne bayerische Wirtshaus „Der Pschorr“. Ein Ort, an dem auf historischen Schnickschnack bewusst verzichtet wird und bayerische Tradition auf zeitgemäße Einrichtung trifft. Serviert werden bayerische Spezialitäten und alte, fast vergessene Gerichte aus regionalen Produkten. Ob Zwiebelrostbraten, Leberknödelsuppe oder Burger – hier findet jeder Gast etwas auf der Speisekarte. Neben der Küche liegt das Augenmerk auch auf der Bierkultur. Ausgeschenkt wird aus dem Holzfass gezapftes Edelhell, das eine echte Rarität und unter Bierkennern beliebt ist. Entdecken Sie jetzt das Angebot von Der Pschorr.
Fischer-Vroni (Dreimühlen)
Das Festzelt Fischer Vroni ist seit 1949 als Steckerlfischbraterei auf dem Oktoberfest bekannt. Der Gründer Karl Winter belieferte schon seit 1914 die Stadt mit seinem Handkarren und war Münchens erster Fischgroßhändler. Einige Jahre später war er der erste, der auf der Wiesn Steckerlfische vom Grill anbot. Ein Fisch, der traditionell auf einem Stock über offenem Feuer gegrillt wird, so wie es die Fischer früher nach getaner Arbeit getan haben. Benannt ist das Festzelt nach seiner Ehefrau Philippine Winter, die in der Stadt als “Fischer-Vroni” bekannt und beliebt war. Rund 4.500 Gäste finden heute im neuen Zelt Platz und genießen Fisch, Wiesn-Hendl, Ente, Spanferkel, Schwein- oder Kalbshaxen bei Live-Musik.